Das Dell XPS 13 9350 ist die neue Version des ultradünnen Laptops des Herstellers. Hier funktioniert die Schlankheitskur gut, also setzen wir sie fort. Es gibt nur noch zwei USB-C-Anschlüsse, aber die drahtlose Konnektivität ist zum Glück auf dem neuesten Stand. Es gibt zwei Versionen, mit Intel- oder Qualcomm-Prozessor, sowie eine Vielzahl von Konfigurationen. Wie gut ist die neue Version? Die Antwort finden Sie in diesem Test des Dell XPS 13 9350.
Eigenschaften des XPS 13 9350
Modell | Dell XPS 13 9350 |
Art des PCs | Ultrabook |
Prozessor | Intel Core Ultra 7 258V |
Anzahl der Prozessorkerne | 8 Kerne |
Anzahl der Threads | 8 Threads |
RAM | 32 GB LPDDR5X |
RAM-Frequenz | 6000 MHz |
Speicher | 1 TB SSD M.2 PCIe NVMe 4.0 |
Grafikkarte | Intel Arc |
Auflösung | 2880 x 1800 Pixel |
Diagonale | 13,4 Zoll |
Frequenz des Bildschirms | 60 Hz |
Touchscreen | Ja |
Art der Tastatur | Chiclet |
Akku | 3 Zellen / 55 Wh |
Leistung beim Aufladen | 60 Watt |
Beleuchtete Tastatur | Ja: weiß |
Trackpad | Ja |
Lautsprecher | x2 Stereo |
Wi-Fi | Wi-Fi 7 |
Bluetooth | Bluetooth 5.4 |
Anschlussmöglichkeiten | 2 USB-C / Thunderbolt 4 |
Webcam | 1920 x 1080 Pixel |
Gewicht | 1,18 kg |
Design und Gestaltung
Das Design des Dell XPS 13 9350 entspricht genau dem des Vorjahres. Es bleibt alles beim Alten und ich würde sagen, das ist auch gut so. Das ist auch gut so, denn der Hersteller hat ein neues Design eingeführt, das mir persönlich gefällt, also kann man es auch behalten, wenn einem das moderne Aussehen gefällt.

Auf der Rückseite des Computers, hier auf der Motorhaube, findet man immer noch das Logo des Herstellers, das sich nicht wirklich von der vorherigen Version unterscheidet. Das ist klassisch für Dell und wir haben in dieser Hinsicht nicht so viele Veränderungen erwartet. Der Computer ist von einem Aluminiumgehäuse umhüllt, sowohl auf der Haube als auch unter dem Rahmen.

Beim Öffnen des Computers fällt sofort der unglaublich dünne Rand des Bildschirms auf. Es ist schön zu sehen, dass einige amerikanische Marken in der Lage sind, einen Computer mit 3D-Gesichtserkennungssystem anzubieten, ohne eine Kerbe einzubauen. Der Platz ist zwar sehr begrenzt und das Ganze ist wirklich dünn, aber es ist schön, dünne Ränder zu haben. Dies ermöglicht es, einen 13-Zoll-Laptop mit einer geringen PC-Größe anzubieten. Daher der Vorteil, ein dünnes und leichtes Ultrabook zu bauen.

Der Bildschirm ist bei dieser Art von Computer natürlich berührungsempfindlich, im Guten wie im Schlechten. Das ist zwar sehr praktisch, aber nicht ideal, wenn man keine Fingerabdrücke auf dem Bildschirm haben möchte. Das ist das Hauptproblem von Computern mit Touchscreen. Der Touchscreen ist allerdings eine ziemliche Spielerei, das muss man zugeben. Dieser PC kann durchaus auch ohne die Berührungsseite verwendet werden.

Der Teil des Gehäuses, der uns am meisten beeindruckt, ist die Tastatur. Sie besteht aus Tasten, die praktisch aneinandergeklebt sind und alle ultrabreit sind, was eine ästhetische Leistung ohnegleichen ist. Direkt über der Tastatur befindet sich eine Leiste mit Einstellungstasten, die alle berührungsempfindlich sind. Wo der kalifornische Apfel die TouchBar aufgegeben hat, lässt Dell das Konzept wieder aufleben und bringt dabei eine offensichtliche Einfachheit mit, ohne die Komplikationen und all die Funktionen, die die TouchBar des MacBook Pro mit sich brachte. Was letztendlich nicht schlecht ist.

Der andere interessante Teil ist das Trackpad. Endlich gelingt es einer Marke, ein recht hübsches und vor allem perfekt integriertes Trackpad zu bauen. Hier ist es nicht möglich zu erkennen, welcher Teil das Trackpad ist, wenn man den PC nicht benutzt. Diese unauffällige Integration ist sehr angenehm, ich persönlich schätze sie sehr.

An den Seiten des Computers befinden sich die Anschlüsse. Dell hat das riskante Unterfangen gewagt, den 3,5-mm-Klinkenstecker komplett zu entfernen, während andere Hersteller ihn größtenteils noch belassen. Es gibt jedoch zwei USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 4. Diese minimalistischen Anschlüsse sind etwas riskant, aber dies ist ein Computer, der vor allem auf Mobilität ausgelegt ist. Man kann ihn also an das Stromnetz anschließen, um ihn aufzuladen, eine SSD anschließen, aber nicht viel mehr. Ein USB-Stick oder anderes Zubehör kann mithilfe der beiden mitgelieferten Adapter angeschlossen werden.
Gute Leistung
Unsere Testversion ist mit einem Intel Core Ultra 258V-Prozessor ausgestattet und verfügt über eine recht große Menge an RAM, nämlich 32 GB LPDDR5X. Das ist ausreichend, vor allem da wir hier die Geschwindigkeit dieses Speichers mit 8533 MHz notieren, was im Bereich der Laptops sehr schnell ist.
Dazu kommt ein Intel Graphics-Chip und eine Speichermenge zwischen 512 GB und 2 TB, je nach Wahl des Benutzers. Zu wissen ist, dass bei Dell der Preis für die Erhöhung der Speichermenge nicht der gleiche ist wie bei Apple. Hier bleibt es in der Tat verdaulich.

Auf GeekBench ist die Leistung nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Wir stagnieren bei 10.000 bis 11.000 Punkten von PC zu PC, das ist ein bisschen mühsam, aber man kann nicht sagen, dass es schlecht ist, wenn auch enttäuschend.

Bei CineBench schneidet der Prozessor im Single-Core-Bereich endlich besser ab als der Apple M1 Max und der M1 Ultra, die lange Zeit die Top 1 der Rangliste besetzt hatten. Hier ist die Leistung bei diesem Benchmark im Single-Core-Bereich sehr gut, im Multi-Core-Bereich etwas weniger gut.

Die Datenübertragungsraten des SSD sind gut, mit über 5000 MB/s beim Lesen und über 4600 MB/s beim Schreiben ist das sehr anständig, obwohl die Datenübertragungsraten nicht das Maximum sind, das PCIe 4 verkraften kann. Für die Zwecke, für die ein solcher PC verwendet wird, sind mehr als 7000 MB/s nicht nötig, denn 5000 MB/s sind schon ziemlich viel!
In der Version, die ich teste, sind 32 GB RAM in LPDDR5X verbaut, wobei die angekündigte Geschwindigkeit zwar hoch ist, die Datenübertragungsraten aber nicht so außergewöhnlich sind. Mit nur 87 GB/s beim Lesen, 106 GB/s beim Schreiben und einer Latenz von 97 ns ist das zwar angemessen, aber nicht außergewöhnlich.

Was die Grafik betrifft, so wird diese glücklicherweise von Intel bereitgestellt. Ich habe schon Geräte mit Qualcomm-Chips getestet, aber die Grafikleistung dieser Chips ließ zu wünschen übrig.
Hier würde ich auch nicht sagen, dass sie außergewöhnlich ist, aber sie ist sehr anständig!





Die Grafikleistung dieses Geräts ist gut, obwohl es sich nicht um einen Gamer-PC handelt, mit dem man mehr als nur Dofus oder andere Spiele dieser Art spielen kann.
Ein OLED-Panel, aber mit 60 Hz
Das Dell XPS 13 9350 ist mit drei verschiedenen Bildschirmtypen erhältlich – mehr nicht! Es gibt ein Full-HD+-Panel mit 120 Hz ohne Touchscreen, ein 3K-OLED-Panel mit 60 Hz und Touchscreen sowie ein QHD+-Panel mit 120 Hz und Touchscreen. Dies ist das zweite Panel, das ich für den Test dieses PCs hatte, mit einer Auflösung von 2880 x 1800 Pixeln, bei 60 Hz, immerhin mit einem OLED-Panel und einer Helligkeit von 400 Nits.

Für das OLED-Panel ist das ein sehr guter Punkt, ich weiß das zu schätzen! Die Helligkeit ist in der Tat gut, über 380 nits, die über meine Kalibrierungssoftware gemessen wurden. Allerdings finde ich es bedauerlich, dass sie auf 60 Hz gedrosselt ist. In der Tat können Computer heutzutage 120 Hz oder sogar 90 Hz bieten, wenn man das Budget begrenzen möchte, aber hier ist dies nicht der Fall, sondern nur bei OLED.
Der Grund dafür ist, den Preis des Geräts zu senken und Kunden, die sich für ein OLED-Panel entscheiden, nicht zu ermorden, aber ich finde das ein bisschen schade. Wenn man schon einen schönen Bildschirm macht, kann man auch gleich loslegen. Aber letztendlich kann 60 Hz auf einem solchen Gerät ausreichen, schließlich ist der 13-Zoll-Bildschirm nicht sehr groß und die Nutzer können auch davon profitieren.
Wenn es nach mir ginge, würde ich mich für die Auflösung 2560 x 1600 bei 120 Hz entscheiden, so viel zum Thema OLED, heutzutage kann man tolle LCD-Bildschirme herstellen!
Tastatur und Trackpad
Solange Dell dieses Design für das XPS beibehält, werden die Tastatur und das Trackpad weiterhin für Diskussionen sorgen. Die Tastatur, die fast keine Abstände zwischen den Tasten hat, stellt kein großes Problem dar. Obwohl sie sich von den meisten Modellen auf dem Markt unterscheidet, sorgt der 1 mm lange Hub für ein unerwartet tiefes Gefühl.

Die Reihe der Funktionstasten, insbesondere die DELETE- und ESC-Tasten, bleibt jedoch problematisch. Eine effektive Funktionstastenreihe ist von entscheidender Bedeutung, und es sollte nicht nötig sein, auf die Tastatur zu schauen, um die Lautstärke oder die Bildschirmhelligkeit einzustellen oder auch nur Esc oder STRG + ALT + Entf zu drücken (wobei letzteres auf der Funktionstastenreihe liegt). Nach drei Jahren mit diesem Design wäre es für Dell an der Zeit, Tasten hinzuzufügen. Ist dieses System ästhetisch ansprechend? Ja. Aber die Verwendung dieser Reihe von Funktionstasten erweckt den Eindruck, dass Dell das Aussehen über die Ergonomie gestellt hat.

Das Touchpad stößt auf weniger Vorbehalte. Das haptische Feedback ist zwar gut, aber es wäre wünschenswert, wenn Dell einen Rand um das Pad legen würde, wie es Apple beim MacBook Air tut. Das würde die Ergonomie verbessern und obwohl ich nie vom Pad abgewichen bin, schafft das Wissen um seine Grenzen Vertrauen.
Audioqualität: Sie ist angemessen.
Die Lautsprecher des Dell XPS 13 bieten eine für ein dünnes Notebook angemessene Klangqualität. Die vier 2-W-Lautsprecher liefern eine ausreichende Lautstärke, obwohl es ihnen, wie bei den Modellen XPS 13 9340 und 9345 beobachtet, an Bass fehlt.

Beim Anhören von mehreren Musikstücken waren die Lautsprecher insgesamt überzeugend. Allerdings fehlten Bässe und Schlagzeug, und selbst die Equalizer-Anpassungen in My Dell brachten keine nennenswerte Verbesserung. Die Einstellungen „Folk“ oder „Akustik“ hatten keinen nennenswerten Effekt, und selbst die Wahl des Modus „Metal“ änderte nichts.
Eine nicht besonders gute Akkulaufzeit
Intel verspricht eine höhere Effizienz für seine Core Ultra Series 2 („Lunar Lake“) Chips, aber beim neuen XPS 13 hängt diese Effizienz stark von der Art des gewählten Bildschirms ab. Die Version mit dem höher auflösenden OLED-Bildschirm hielt nur 9 Stunden durch. Ich persönlich würde den Bildschirm mit niedrigerer Auflösung wählen, um von einer besseren Akkulaufzeit zu profitieren.

Es ist schade, dass die von Intel versprochene Energieeffizienz hier nicht so stark zum Tragen kommt, da die Benchmark-Ergebnisse nicht sehr ermutigend sind, insbesondere bei diesem Computer mit einem OLED-Panel. Es gibt eine weitere Version mit einem Qualcomm Snapdragon-Prozessor, auf deren Leistung und Akkulaufzeit ich sehr gespannt bin.
Konnektivität: gut im drahtlosen Bereich
Was die Konnektivität betrifft, so sind die Anschlüsse des PCs recht spärlich, es gibt nur zwei. Es handelt sich um zwei USB-C / Thunderbolt 4-Anschlüsse mit PowerDelivery-Funktion und DisplayPort. Das war es jedoch auch schon, hier gibt es keinen Jack-Anschluss.

Es gibt jedoch eine Wi-Fi-7-Verbindung mit Bluetooth 5.4, was für eine drahtlose Verbindung angemessen ist, mehr als für die physischen Anschlüsse des Geräts.
Dell XPS 13 9350 : Meinungen
Das Dell XPS 13 9350 ist ein elegantes und leistungsstarkes Ultrabook, das sich dank seines schlanken und leichten Designs ideal für den mobilen Einsatz eignet. Es bietet eine gute Bildschirmqualität und modernste drahtlose Konnektivität. Seine Akkulaufzeit ist jedoch enttäuschend, insbesondere mit dem OLED-Bildschirm, und die physischen Anschlüsse sind begrenzt. Die Gesamtleistung ist gut, aber anspruchsvolle Nutzer könnten Grenzen finden, insbesondere bei der Grafikleistung.