Der TP-Link Tapo RV30 Max Plus ist ein Staubsaugerroboter, der zu einem attraktiven Preis von unter 400 Euro verkauft wird. Im Vergleich zu anderen Modellen, die wir zuvor getestet haben, verfügt er über eine diskrete automatische Entleerungsstation. Aber was ist er wirklich wert? Sehen wir es uns in diesem ausführlichen Test an.
Design des TP-Link Tapo RV30 Max Plus
Der TP-Link Tapo RV30 Max Plus ist unauffällig, und das ist es, was ich an diesem Staubsauger schätze. Denn nachdem ich Modelle wie den Dreame X40 Ultra oder den Ecovacs T30S Combo getestet habe, kann es nicht schaden, einen Staubsauger zu sehen, der zwar nicht alle Funktionen bietet, die man bei einem Roboterstaubsauger genießen kann, aber vor allem nicht monumental viel Platz einnimmt.
Lassen Sie uns zunächst über den Staubsauger sprechen, bevor wir auf seine Lade- und Selbstentleerungsstation zu sprechen kommen. Diese ist in Schwarz erhältlich, natürlich mit abgerundeter Form, es gibt ohnehin nur sehr wenige Geräte, die dieses Format nicht annehmen.
Auf der Oberseite befindet sich die Deckplatte, die hier nicht abgenommen werden kann. Im Gegensatz zu anderen Modellen wie dem Narwal Freo X Ultra bleibt sie hier fest und bewegt sich nicht. Auf der Vorderseite befinden sich die drei traditionellen Tasten, nämlich eine zum Starten des Reinigungsvorgangs und des Produkts, eine weitere für den Heimweg und eine letzte, um einen bestimmten Bereich zum Reinigen anzusteuern und ihn zu erfassen.
Hierzu gehört der traditionelle kleine Turm mit dem LiDAR-Sensor für einen 3D-Scan des Raums. Was mir hier gefällt, ist die Form der Kappe dieses kleinen zentralen Revolvers, die ausnahmsweise einmal ein wenig originell ist.
Auf der Vorderseite befinden sich Sensoren, jedoch keine Kamera. Diese ermöglichen es, Hindernissen recht effektiv auszuweichen. Dazu kommt der traditionelle stoßfeste Bumper, der bei keinem Staubsaugerroboter fehlt.
Auf der rechten Seite hingegen gibt es keinen zusätzlichen Sensor, man findet einen auf der Rückseite des Produkts, zusammen mit den Ladepads sowie dem Ausgang für den Abfall. Außerdem konnte ich den Wasser- und Staubbehälter des Tapo RV30 Max Plus entfernen und war erstaunt.
Es ist nämlich möglich, das Fach zu öffnen, um den Filter zu wechseln oder zu reinigen. In demselben Modul, das aus zwei Fächern besteht, kann man den Wasserbehälter für die Reinigung mit dem Wischmopp füllen. Das ist praktisch, aber man braucht ein bisschen Fingernägel, um es zu schaffen, es zu öffnen.
Kommen wir nun zur Unterseite des Tapo RV30 Max Plus, wo es fast schon recht klassisch zugeht. Es gibt nämlich drei Anti-Sturzsensoren, während die Hersteller normalerweise vier haben. Dazu kommt eine Seitenbürste, die bereits beim Auspacken des Produkts installiert wurde, solange sie in gutem Zustand ankommt, ist das die Hauptsache. Auch das kleine Rad vorne zur Stabilisierung und die beiden Antriebs-/Lenkräder sind vorhanden.
In der Mitte befindet sich die Reinigungsbürste, die von zwei Metallarmaturen geschützt wird. Sie ist aus Gummi und verfügt über weiche Borsten, die eine sanfte Reinigung des Bodens ermöglichen, aber auch Tierhaare festhalten und entfernen können.
Eine kompakte Ladestation
Kommen wir nun zur Lade- und Selbstentleerungsstation. Wie bereits erwähnt, ist die Ladestation eher kontaktfreudig. Sie ist weniger als 50 Zentimeter hoch, was ausnahmsweise einmal nicht schlimm ist!
Auf der Oberseite befindet sich die Haube, die, wenn man sie öffnet, den Zugang zum Staubsaugerbeutel freigibt. Der Staubsaugerbeutel muss regelmäßig gewechselt werden, aber es gibt auch eine kleine Bürste, mit der man das Gerät reinigen und Haare und Haare, die sich verfangen haben, abschneiden kann.
Auf der Vorderseite befinden sich die Anschlüsse, um den Tapo RV30 Max Plus aufzuladen, sowie die Öffnung, durch die die Station den gesamten Inhalt, der vom Gerät aufgesaugt wird, in den Beutel saugt.
Auf der Rückseite befindet sich der Stromanschluss, sowie ein recht gut gestalteter Kabelkanal, der es ermöglicht, das Gerät an die Wand zu kleben und nicht durch ein übermäßig hervorstehendes Kabel gestört zu werden.
Eigenschaften des TP-Link Tapo RV30 Max Plus
Modell | TP-Link Tapo RV30 Max Plus |
Art des Staubsaugers | Roboter |
Saugleistung | 5300 Pa |
Kapazität des Staubbehälters | 300 mL |
Sprachbefehle | Kompatibel mit Alexa |
Kapazität des Akkus | 2600 mAh |
Volumen des Wassertanks | 300 mL |
Minimales Rauschen | 52 dB |
Art des Filters | HEPA |
Sensoren | LiDAR Sensor für Fallhöhe IMU Dual Navigation |
Abmessungen des Staubsaugers | 33 x 33 x 10 cm |
Abmessungen der Station | 22,8 x 16,4 x 33 cm |
Wischmopp | Ja: feststehend |
Anwendung | Ja |
Fassungsvermögen des Staubbeutels | 3 l |
Erhältliche Farben | Schwarz |
Angemessene Saugleistung
Wenn der Tapo RV30 Plus in Bezug auf die Saugleistung in Ordnung war, steigt hier die Leistung natürlich an, mit einer Saugkraft von 5300 Pa, was sehr gut ist, da High-End-Staubsauger jetzt ultra-starke Saugkraft bieten, aber ist das wirklich nützlich? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass man mit 5300 Pascal die überwiegende Mehrheit der Abfälle und des Schmutzes auf dem Boden aufsaugen kann.
Natürlich gibt es einige, die nicht in den Staubsauger passen, das gilt vor allem für das, was Ihre Katze Ihnen aus dem Garten mitbringt, aber alles, was ziemlich klassisch ist, wird ihr keine Sorgen bereiten. Er hat es sogar geschafft, die verlassenen Kroketten, die unter einem Möbelstück lagen, aufzusammeln!
In Bezug auf die Selbstentleerung ist die Station effizient, der Staubsauger entleert sich vollständig und hinterlässt so gut wie nichts im Auffangbehälter, abgesehen von ein paar kleinen Staubkörnchen, die vielleicht kleben bleiben. Daher ist es wichtig, dass der Staubsauger nach jedem Durchgang geleert wird, um zu verhindern, dass sich Staub ansammelt und es möglicherweise schwierig wird, ihn von der Station schlucken zu lassen. Dasselbe gilt für Tierhaare.
Zum Staubsaugerbeutel gibt der Hersteller an, dass man ihn mit seinem Fassungsvermögen von 3 Litern alle zwei Monate auswechseln kann. Ratten werden ihn von Zeit zu Zeit leeren, weniger geizige Nutzer wechseln ihn etwa alle 6 bis 10 Wochen, was von der Größe Ihrer Wohnung abhängt. Was die Navigation betrifft, so ist der obere Turm „klickbar“, d. h. er erkennt, wenn er in eine schwierige Situation gerät, z. B. unter einem zu niedrigen Möbelstück, und verlässt diese, bevor er sich weiter vorwagt. Die Saugkraft der Station kann eingestellt werden.
Ein sehr einfacher Wischmop
In dieser Preisklasse kann man keinen hochwertigen und leistungsstarken Wischmopp verlangen, der entweder vibriert oder über rotierende Pads verfügt, wie es bei anderen Geräten der Fall ist. Ich finde es auch viel besser, hier keine rotierenden Pads zu haben, auch wenn Konkurrenten wie das Xiaomi S20+ welche haben, dieses hat schon keine Selbstentleerung, und dann ist das Reinigen komplizierter als mit einem Wischmop.
Es funktioniert also ordentlich, aber es ist nur ein Stück Stoff, das über den Boden reibt, mehr nicht. Ist das problematisch? Nein, nicht zu einem solchen Preis und mit solchen Funktionen. TP-Link kann nicht die Leistung eines Staubsaugers für 1000 Euro in einem Modell für weniger als 400 Euro anbieten. Allerdings hätte ich mich über mehrere Ersatzmopps gefreut.
Hier ist das Zubehör recht knapp bemessen, man findet sich mit einer zusätzlichen Abdeckung für die zentrale Bürste wieder, man fragt sich, was sie hier macht, aber mit nur einem Mopp und einem Staubsaugerbeutel habe ich das Gefühl, dass der Hersteller bei den Verbrauchsmaterialien gegeizt hat.
Einrichtung und Anwendung
Die Einrichtung in der Tapo-App ist sehr einfach. Sie müssen nur Bluetooth auf Ihrem Smartphone aktivieren und den Staubsauger aus der Liste auswählen. Wenn Sie Glück haben, handelt es sich um das neueste Modell, sodass es zuerst angezeigt wird. Denken Sie daran, dass Sie ein 2,4-GHz-Wi-Fi-Netzwerk haben müssen, um das Gerät zu verbinden.
Als Nächstes müssen Sie dem Gerät einen Namen geben – ich habe es nach der Artikelnummer benannt, nicht nach „Staubsaugerroboter“, wie es standardmäßig vorgeschlagen wird – und ihm einen Raum zuweisen.
Danach kommt der traditionelle Bildschirm mit den Updates, aber ich musste hier keine Updates durchführen, sondern nur die Uhrzeit einstellen, zu der das Gerät automatisch Updates durchführen soll, was gut ist, denn so müssen Sie nicht manuell aktualisieren, wenn Sie die App aufrufen.
Dann kommen die Programmeinstellungen, die in der App übrigens sehr leicht zugänglich sind, das ist eine sehr gute Sache!
Wie immer programmiere ich die Reinigung unter der Woche jeden Tag um 15 Uhr, mit zwei von drei möglichen Durchgängen, mit maximaler Saugkraft und Wasserstand.
Es ist auch möglich, die Kindersperre einzustellen, mit der verhindert werden kann, dass die Kinder mit dem Roboter spielen, entweder über die App oder über die Taste, mit der die Zone für 5 Sekunden gesperrt wird.
Aber das ist noch nicht alles, denn der Roboter bietet auch intelligente Aktionen an, wie z. B. das Ankommen oder Verlassen des Hauses, wodurch die Tapo-Geräte aktiviert oder ausgeschaltet werden. Seien Sie jedoch vorsichtig, denn es ist besser, die Kameras einzuschalten, wenn Sie das Haus verlassen.
Das Tapo RV30 Max Plus ist auch mit Siri-Shortcuts kompatibel, was großartig ist, man kann es mit der Stimme vom iPhone aus steuern.
Das Gerät ist nativ mit Amazon Alexa kompatibel.
Reinigung und Pflege
Die Reinigung des Tapo RV30 Max Plus ist recht einfach. Der Staubsauger leert den aufgesaugten Müll automatisch in die Station, bis dahin, wie bereits erwähnt, keine Sorge, für 6 bis 8 Wochen, je nachdem, wo Sie wohnen.
Um den Rest muss man sich jedoch manuell kümmern. Ich denke da vor allem an die Reinigung des Wischmopps, die am besten nach jeder Reinigungssitzung oder zumindest mehrmals pro Woche erfolgen sollte.
Die Akkulaufzeit liegt im unteren Mittelfeld.
Mit seinem Akku mit einer Kapazität von 2600 mAh liegt der Tapo RV30 Max Plus im unteren Mittelfeld. Tatsächlich ist der Akku nur halb so groß wie bei anderen, etwas teureren Staubsaugern, was ich schade finde. Die maximale Laufzeit beträgt nämlich 2,5 Stunden, so viel dazu, dass er bei Verwendung der Nasswischfunktion und der maximalen Saugleistung nicht mehr als 1 Stunde aktiv ist.
Aber ist das wirklich ein Problem? Das hängt davon ab, wo Sie wohnen. Ich wohne in einem 60 m² großen Haus mit mehreren Etagen, also saugt der Staubsauger nur unten, und es ist mir völlig egal, ob er leer ist, solange er seine Arbeit ordentlich erledigt hat. Es ist also absolut kein Problem, 30 m² zu reinigen, da braucht man keine zwei Stunden Akkulaufzeit.
TP-Link Tapo RV30 Max Plus : Meinungen
Der TP-Link Tapo RV30 Max Plus überzeugt durch seinen geringen Preis und seine gute Leistung. Dieser Roboterstaubsauger wird tatsächlich zu einem Preis von unter 400 Euro vermarktet und bietet insgesamt eine gute Leistung. Allerdings gibt es einen Punkt, den ich bedauere, nämlich das Fehlen von zusätzlichem Zubehör. Wenn man TP-Link heißt und hervorragende Wi-Fi-Router herstellt, aber kein großer Name für Staubsaugerroboter wie Dreame, Ecovacs oder Roborock ist, wäre es gut, wenn man 5 oder 6 zusätzliche Wischtücher, eine zusätzliche Seitenbürste und mindestens 3 Staubsaugerbeutel mitliefern könnte. Nichts davon ist im Lieferumfang enthalten, was sehr schade ist. Das Produkt an sich ist gut, das Zubehör hingegen fehlt.