Die SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 Edition 2024 ist eine mechanische High-End-Tastatur, sie bietet einen angenehmen Schreibkomfort mit roten Switches, in der TKL-Version ohne Nummernblock nimmt sie nicht sehr viel Platz ein. Aber was ist sie wirklich wert? Schauen wir uns das in unserem ausführlichen Test des SteelSeries Apex Pro TKL an.
Eigenschaften des SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3
Modell | SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 |
Art der Tastatur | Gamer TKL |
Art der Switches | Opto-mechanische taktile Switches |
Switches | Gateron Red / OmniPoint 2.0 |
Gesamte Aktivierungskraft | 45 Gramm |
Aktivierungsweg | 0,1 mm – 4 mm |
Reaktionszeit | 0,7 ms |
Haltbarkeit | 100 Millionen Aktivierungen |
Hintergrundbeleuchtung | 16,8 Millionen Farben |
Konnektivität | Verkabelt |
Gewicht | 771 g |
Abmessungen | Höhe: 40,4 mm Breite: 355,4 mm Tiefe: 139,2 mm |
Anzahl der Tasten | 104 |
Design und Gestaltung
Das Aussehen der SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 ist für eine Gamer-Tastatur recht klassisch, aber es gibt einige kleine Besonderheiten der Marke, die jedoch nicht alle neu sind. Das gilt insbesondere für das Display, auf das ich noch näher eingehen werde.
Auf der Oberseite befinden sich alle Tasten. Es handelt sich um eine TKL-Version, also Ten Key Less, also kein Nummernblock an Bord dieser Tastatur, um ein wenig Platz auf dem Schreibtisch zu sparen, was nicht immer schlecht ist. Es stimmt, dass meine Corsair K100 Air, die ich normalerweise benutze, in der Breite ziemlich viel Platz einnimmt.
Die Tasten sind hingegen bei den Funktionstasten (Eingabe, Löschen, Einfügen, …) alle in Englisch beschriftet, aber das ist kein Problem. Ein echter Gamer weiß genau, wie die Tasten auf der Tastatur angeordnet sind, und muss nicht darauf achten. Übrigens plädiere ich für Tasten ohne jegliche Beschriftung für erfahrene Gamer, wir werden sehen, wer die wahren Gamer sind! Spaß beiseite, auf der rechten oberen Seite befindet sich das kleine Display, das wir bereits von derApex 7 kennen, die einige Jahre zuvor erschienen ist.
SteelSeries ist einer der wenigen Hersteller, die mit der Rival 710 bereits einen Bildschirm in eine Maus eingebaut haben, aber er ist sehr praktisch, das muss man zugeben. Es gibt eine Taste, die standardmäßig als Play/Pause-Taste fungiert, und ein Rad zur Lautstärkeregelung. Letzteres ist jedoch recht klein und angesichts der Größe der schwebenden Tasten ohne Low-Profile nicht ganz einfach zu erreichen.
Die Tasten sind bei dieser Tastatur tatsächlich frei beweglich, was bedeutet, dass sich die Keycaps über dem Tastaturgehäuse befinden. Das ist ziemlich üblich und ästhetisch gar nicht so schlecht.
Die SteelSeries Apex Pro TKL kommt mit einer Handballenauflage, aber SteelSeries hat immer noch nicht verstanden, dass diese Art von magnetischer Handballenauflage nicht ideal ist. Die Handballenauflage kann sich nämlich bewegen, obwohl die Magnete stärker aussehen als zuvor, das ist immerhin etwas!
An der Rückseite befindet sich der USB-C-Anschluss, über den das Kabel von der Tastatur zum PC geführt wird. Das ist eine tolle Sache, denn so kann man das Tastaturkabel austauschen, wenn die Tastatur ein Problem hat. Das kommt zwar nur selten vor, aber wenn es passiert, ist es schade, wenn man wegen eines defekten Kabels eine ganze Tastatur austauschen muss.
Auf den Seitenrändern ist nichts Besonderes zu finden, aber auf der Unterseite ist es recht interessant. Unter der SteelSeries Apex Pro TKL befinden sich tatsächlich Gummifüße, sechs an der Zahl, aber vor allem versenkbare Füße, vier an der Zahl. Das heißt, zwei Kufen, eine links und eine rechts, mit jeweils zwei verschiedenen Ebenen. Mit der einen kann die Tastatur leicht angehoben werden, während die andere die Tastatur weiter anhebt.
Mit diesem, in der Mitte, eine kleine Gummiklappe. Ein Beweis dafür, dass der Hersteller Platz in der Tastatur gelassen hat, denn hinter dieser kleinen Klappe verbirgt sich das Werkzeug, mit dem Sie die Tasten der Tastatur, Keycaps und Switches entfernen können, wenn Sie sie austauschen möchten. Dies bietet der Apex Pro TKL Gen 3 ein wenig Modularität.
Insgesamt scheint die Tastatur sehr gut verarbeitet zu sein, alles ist schön und angenehm, nur eine kleine Erwähnung verdient das SteelSeries-Logo aus sehr glattem Gummi, das ziemlich stark an der Handballenauflage haftet, aber auch das ist nichts Dramatisches.
Apex Pro TKL Gen 3 Switches
SteelSeries preist seine Switches als 20-mal schneller bei der Aktivierung, mit einer 11-mal schnelleren Reaktionszeit und einer 2-mal längeren Haltbarkeit als herkömmliche mechanische Tastaturen an. Es stimmt, dass die Aktivierung der Switches ultraschnell und sehr leistungsstark ist.
Übrigens sind es rote Switches des Herstellers Gateron. Diese sind opto-mechanisch und können zwischen 0,1 mm und 4 mm eingestellt werden. Mit anderen Worten: Die Aktivierung erfolgt, wann immer Sie wollen, es ist ultra-personalisierbar. Außerdem kann man mit einem Tastendruck zwei Aktionen ausführen. Bei Ihrem Lieblings-FPS können Sie beispielsweise eine niedrige Aktivierung bei 1,5 mm zum Gehen und eine Aktivierung bei 4 mm zum Laufen auswählen.
Es ist auch anzumerken, dass die Schalter austauschbar sind, sodass Sie sie durch andere ersetzen können, wenn Sie möchten. Ich kann jedoch nur empfehlen, diese zu behalten, da sie so angenehm sind.
Komfort beim Tippen
Der Tippkomfort des SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 ist königlich. Die Switches sind, wie bereits erwähnt, ultra-personalisierbar, da sie sehr leise sind und das Geräusch sehr angenehm für das Ohr ist.
Das Gefühl beim Tippen, insbesondere beim Schreiben des Tests dieser Apex Pro TKL Gen 3, ist super angenehm. Es ist unvergleichlich weich und für rote Switches finde ich sie perfekt. Sie sind nicht zu laut, sehr weich, ehrlich gesagt ist das alles, was ich von einem solchen Produkt verlange.
Es fällt auch auf, dass die Keycaps hier aus PBT bestehen, was eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und Fingerabdrücke bietet, im Gegensatz zu Keycaps aus ABS, die etwas empfindlicher und glatter sind.
Hintergrundbeleuchtung der Apex Pro TKL Gen 3
Die Tastatur ist perfekt hintergrundbeleuchtet. Ich bin oft ein Fan von Razer-Tastaturen wie der BlackWidow V4 Pro, die in dieser Hinsicht hervorragend sind, aber hier zeichnet sich SteelSeries auch auf diesem Gebiet aus. Bei den nummerierten Tasten über den alphabetischen Tasten wurde die Entscheidung getroffen, bestimmte Bereiche nicht zu beleuchten, um eine perfekte Ausleuchtung dessen zu bieten, was beleuchtet wird. Es ist eine bessere Idee, einen Teil der Taste sehr gut zu beleuchten, als die gesamte Taste nur geringfügig zu beleuchten.
Es ist möglich, die Lichtintensität der LEDs über die SteelSeries-Taste unten rechts auf der Tastatur mit den Tasten F11 und F12 zu verändern. Es ist jedoch nicht nötig, die Helligkeit zu niedrig einzustellen. Hier handelt es sich um eine kabelgebundene Tastatur, sodass Sie sich keine Sorgen um die Akkulaufzeit machen müssen.
Die verschiedenen Beleuchtungseinstellungen werden über SteelSeries GG mit der Prisma-Funktion konfiguriert, die eine sehr große Auswahl an Voreinstellungen bietet.
Zusätzlich zu den bereits verfügbaren Voreinstellungen gibt es noch die traditionellen anpassbaren Effekte, die von Hand konfiguriert werden können.
SteelSeries GG Software
SteelSeries GG könnte in einigen Punkten eine kleine Auffrischung vertragen, aber die Software bleibt leistungsstark und sehr umfassend.
Im ersten Bereich der Apex Pro TKL Gen 3 Konfiguration befinden sich die Tastaturkürzel, hier können Sie Makrotasten speichern, die für bestimmte Funktionen und Zwecke immer praktisch sind.
Im zweiten Bereich geht es um die Aktivierung der Tasten. Hier werden die opto-mechanischen Schalter so konfiguriert, dass sie je nach gewünschtem Hubweg aktiviert werden. Diese liegt zwischen 0,1 mm und 4 mm. Man kann auch eine Massenkonfiguration vornehmen, um mehrere Tasten auf einmal zu konfigurieren, was immer eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet.
Im nächsten Bereich mit der Bezeichnung „Dual Shortcuts“ können Sie wieder Makros starten, hier jedoch in Abhängigkeit von der Tastenaktivierung, wie im nächsten Menü.
Mit „Doppelte Aktivierung“ können Sie eine zweite Aktivierung für Tasten einrichten, wobei der Hub natürlich größer ist als bei der ersten Aktivierung. So kann man ein und derselben Taste zwei Funktionen zuweisen, was sehr praktisch ist!
Im Menü „Meta-Konfiguration“ finden Sie außerdem eine Funktion und Tasten, mit denen Sie die Aktivierungsstufe der Tasten auf der Tastatur erhöhen oder verringern können. So kann man mit einem einfachen Druck auf die SteelSeries-Taste und I, bzw. standardmäßig O, den Aktivierungshub der Tasten nach oben oder unten verschieben, um eine Massenbearbeitung durchzuführen.
Der letzte Punkt betrifft den OLED-Bildschirm. Man kann die Schrift auf dem Bildschirm anpassen, indem man entweder manuell zeichnet oder ein 120 x 40 mm großes Schwarz-Weiß-Bild oder ein GIF mit 10 Bildern pro Sekunde importiert.
Das ist zwar sehr gadgetartig, aber es macht Spaß und verleiht der Tastatur eine kleine persönliche Note.
SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 : Meinungen
Was kann man über die SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 sagen, außer dass sie eine hervorragende Tastatur ist? Die Tastatur ist sehr gut verarbeitet, die Funktionen sind sehr gut, das Tippen ist sehr angenehm und man kann sie individuell anpassen. Das einzige, was ich bedauere, ist die Play/Pause-Taste, die schwer zu erreichen ist, da sie sich hinter einer Taste befindet, was für eine Tastatur mit dicken Keycaps unpraktisch ist. Ich bedauere auch, dass der Bildschirm nicht super gut sichtbar ist, wenn man nicht gerade sitzt und die Tastatur nahe bei sich hat. Abgesehen von diesen kleinen Details ist alles ehrlich gesagt sehr gut.