Das Redmi 14C ist ein Einsteiger-Smartphone von Xiaomi. Mit 4, 6 oder 8 GB RAM und einem großen 6,88-Zoll-Bildschirm erfüllt es alle Merkmale eines günstigen Smartphones. Aber sind die Leistung und das Gesamtpaket auch die 150€ wert, die für dieses Smartphone verlangt werden? Die Antwort darauf findest du in diesem Test des Redmi 14C.
Eigenschaften des Redmi 14C
Modell | Xiaomi Redmi 14C |
Software | Android 14 |
Prozessor | MediaTek Helio G81 Ultra |
Overlay | HyperOS |
RAM | 8 GB |
Grafikprozessor (GPU) | Mali G52 MC2 |
Speicherkapazität | 256 GB |
Bildschirmgröße | 6,88 Zoll |
Auflösung | 1640 x 720 Pixel |
Pixel-Dichte | 260 ppi |
Rückseitige Kamera | Hauptobjektiv: 50 MP |
Frontkamera | 13 MP |
Video | Full HE @30 fps |
Wi-Fi | Wi-Fi ac |
Bluetooth | Bluetooth 5.4 |
5G kompatibel | Nicht |
NFC | Ja |
Sensor für Fingerabdrücke | Ja |
Gesichtserkennung | Ja |
Anschlüsse | USB-C |
Kapazität des Akkus | 5160 mAh |
Kabelloses Aufladen | Nicht |
Schnelles Aufladen | Nein: 18 W |
Wasserdicht | Nein |
Gewicht | 211 Gramm |
Design: Ein recht ordentliches Einsteigermodell.
Das Redmi 14C ist ein Smartphone für Einsteiger, unter 200 Euro, und übernimmt daher die ästhetischen Codes eines Billiggeräts. Allerdings ist dieses recht voluminös. Im Vergleich zu meinem iPhone 15 Pro Max ist es in der Tat viel höher, aber nicht so viel breiter.
Das Smartphone hat einen Bildschirm mit einer Diagonale von 6,88 Zoll, wodurch es etwa 17,2 cm hoch ist, was ziemlich groß ist und nicht in jede Tasche passt. Meine Damen, mit Mini-Hosentaschen sieht das ziemlich kompliziert aus!
Auf der Vorderseite überwiegt der große Bildschirm, der jedoch oben und unten etwas dickere Ränder als der Durchschnitt hat. Am unteren Rand des Bildschirms befindet sich ein nicht zu dickes Kinn, das für Smartphones der unteren Preisklasse typisch ist. Auf der Oberseite befindet sich eine tropfenförmige Frontkamera, die ebenfalls typisch für Smartphones der unteren Preisklasse ist, die nur schwer auf in den Bildschirm eingebaute Kameras umsteigen können.
Auf der rechten Seite befindet sich der Sperr-/Entsperrknopf und darüber die Lautstärketasten. Es ist immer schade, dass sich diese so auf der rechten Seite befinden, sie wären auf der linken Seite ergonomischer.
Auf der linken Seite befindet sich nur das SIM-Fach im oberen Teil des Smartphones.
Unten hat der Hersteller einen USB-C-Anschluss für das Aufladen und die Datenübertragung über OTG untergebracht, sowie ein Mikrofon für Anrufe und einen Lautsprecher.
Am oberen Rand befindet sich ein 3,5 mm Klinkenanschluss, wie beim HTC U24 Pro, der hier noch ein wenig Widerstand leistet. Das war es aber auch schon, hier gibt es keinen Infrarotsender. Das ist schade, aber so ist es nun mal, man kann nicht alles in einem Smartphone unterbringen, das weniger als 200 Euro kostet.
Die Rückseite des Smartphones ist ziemlich bearbeitet, ich finde es schön, vor allem, weil ich nicht die schönste Version bekommen habe! Mein Smartphone ist glänzend schwarz, während andere Versionen ästhetisch bearbeiteter sind! In der Mitte des oberen Teils befindet sich ein großes Fotomodul, wie man es von High-End-Smartphones kennt. In diesem befinden sich zwei Sensoren, ein LED-Blitz und ein falscher Sensor, einfach um „50 MP AI CAMERA“ anzuzeigen, was natürlich absolut notwendig war.
Ich bin jedoch ziemlich zufrieden, hier ragen die Sensoren nicht über das Fotomodul hinaus, das ist doch schon mal was!
Leistung des Redmi 14C
Ausgestattet mit einem MediaTek Helio G81 Ultra SoC, hätte ich gerne gesehen, wie die „klassische“ Version dieses Einsteiger-SoCs aussieht. Mit diesem, insgesamt 8 GB RAM in der getesteten Version und 256 GB Speicherplatz ist es die leistungsstärkste Version, andere bieten nur 4 GB RAM und 128 GB Speicherplatz. Das Smartphone bietet jedoch die Funktion„RAM boost„, mit der das Gerät um 8 GB RAM erweitert werden kann.
Hier ist der Arbeitsspeicher in LPDDR4X und der Speicherchip in eMMC 5.1, also nicht die schnellsten Datenraten. Mit diesem ist der Grafikprozessor ein Mali G52 MC2, nicht der leistungsstärkste der Welt, bei weitem nicht, aber er erledigt die Arbeit für die Nutzung, die man mit einem solchen Smartphone haben kann.
Der Antutu-Score des Redmi 14C liegt bei 260.514 Punkten. Das ist nicht so schlecht für ein Einsteiger-Smartphone, aber natürlich wurde hier der Test auf Antutu Lite durchgeführt. Dort wird festgestellt, dass der Grafikchip ansonsten nicht sehr leistungsstark ist, was schade ist.
Auf GeekBench findet man sich mit einem Multi-Core-Score von 1411 Punkten wieder, was ebenfalls gerade noch angemessen ist, aber mit einem Single-Core-Score von 413 Punkten ist die Leistung nicht gerade im besten Licht.
Beim RAM ist die Leistung mit 1696 MB/s beim Lesen und 1606 MB/s beim Schreiben ebenfalls recht gering. Die Latenzen von 120 ns sind hier bei einem Einsteiger-Smartphone nicht schockierend.
Der Speicherchip bietet mit 166 MB/s beim Lesen und 149 MB/s beim Schreiben keine außergewöhnlichen Geschwindigkeiten, aber man hätte mehr erwarten können, denn es ist nicht so schnell wie eine mechanische Festplatte!
Da der Grafikchip jedoch sehr schwach ist, sollten Sie nicht erwarten, dass Sie große Spiele flüssig spielen können, da der 120-Hz-Bildschirm nur auf dem Papier gut aussieht.
Ein 120-Hz-Bildschirm mit niedriger Auflösung
Was für eine Idee, ein 120-Hz-Panel anzubieten, aber in HD+, also mit einer Bildschirmauflösung von 1640 x 720 Pixeln … Das bedeutet, dass die Pixeldichte nur 260 DPI beträgt, und das alles auf einem großen 6,88-Zoll-Panel! Obwohl der Hersteller Full HD+ und sogar 90 Hz hätte verwenden können, wurde diese Wahl nicht getroffen.
Warum wurde eine solche Wahl getroffen? Ganz klar, um es auf dem Papier zu markieren, aber nicht, um die Leistung des Smartphones zu verbessern, weit davon entfernt. Der Bildschirm ist nicht außergewöhnlich, er glänzt und zwingt Ihnen zahlreiche Reflexionen von allem auf, was er reflektieren kann. Der Kontrast liegt bei 1500:1, was bei einem LCD-Panel jedoch klassisch ist.
Die Helligkeit ist nicht besonders gut, nur 450 nits bei typischer Helligkeit und bis zu 600 nits bei lokalisierten Spitzenwerten. Die Farbwiedergabe ist auch nicht besonders gut, nur 70 % des NTSC-Farbraums sind ausgefüllt. Wir haben zwar ein großes Panel, aber das einzig Interessante an dieser Geschichte ist … sein großes Format.
Die wichtigsten Funktionen sind jedoch vorhanden, nämlich ein Nachtmodus, ein Wiedergabemodus und die Möglichkeit, ein Farbschema auszuwählen, zwischen :
- Intensiv
- Gesättigt
- Standard
Der Bildschirm ist standardmäßig auf „Intensiv“ eingestellt. Wenn man ihn auf „Gesättigt“ stellt, werden die Farben etwas lebendiger und dynamischer, was immerhin eine Verbesserung der visuellen Qualität bedeutet.
Kamera: gerade noch angemessen
Das Redmi 14C verfügt über eine Kamera, die aus zwei Sensoren besteht. Es gibt einen Hauptsensor mit einer Auflösung von 50 MP. Dieser bietet einen 10-fachen Zoom, was ziemlich angemessen ist, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Smartphone für ca. 160€ handelt und man auch nicht die Qualität eines High-End-Geräts verlangen kann.
Die Qualität der Fotos ist im automatischen Modus nicht schlecht, obwohl die Farben manchmal nicht optimal sind. Die Details sind bei Fotos von weiten Ebenen nicht besonders gut.
Bei Zoomaufnahmen ist der klassische x1-Modus zwangsläufig gut, wenn man auf x2 umschaltet, ist es ebenfalls angemessen. Wenn man aber auf x5 geht, ist die Qualität der Details schon deutlich schlechter. Bei x10 schließlich ist das Ergebnis nicht überzeugend, die Details sind verschwommen, man muss nicht einmal das Nummernschild des Autos verstecken, der x10-Zoom des Smartphones kümmert sich ganz allein darum!
HyperOS-Schnittstelle
Die Oberfläche der Xiaomi-Smartphones ist jetzt HyperOS, was sich im Vergleich zu den alten Versionen unter MIUI jedoch nicht übermäßig ändert. Ich mag diese Oberfläche und die verschiedenen grafischen Elemente, die mit ihr verbunden sind.
Was mir jedoch nicht gefällt, ist die Tatsache, dass das Smartphone eine Werbeanzeige in seinem Browser anzeigt. Die Werbung für die Website LesFurets ist mir völlig egal, und doch wurde sie mir aufgezwungen …
Ebenso findet man auf dem Springboard viele vorab heruntergeladene Partneranwendungen, Bloatware in der Umgangssprache, die bei weitem nicht unverzichtbar sind!
Akkulaufzeit des Redmi 14C
Das Redmi 14C bietet einen Akku mit einer Kapazität von 5160 mAh. Für ein Einsteiger-Smartphone ist das ziemlich erstaunlich, ich dachte, alle Hersteller würden sich bemühen, größere Akkus anzubieten. Was die Akkulaufzeit angeht, kann man mit etwa 16 Stunden bei der Videowiedergabe rechnen, was immer noch sehr ordentlich ist.
Das Gerät wird mit einer Leistung von maximal 18 Watt aufgeladen, was für ein günstiges Smartphone nicht schockierend ist. Allerdings dauert das Aufladen des Geräts etwa 2 Stunden, was ziemlich lange dauert.
Eine angemessene Konnektivität
Der Hersteller vergisst einige Details über dieses Smartphone, indem er nicht erwähnt, welche Wi-Fi-Standards es unterstützt. 2,4 GHz und 5 GHz sind gut, aber das Smartphone unterstützt auch Wi-Fi ac, was für ein Gerät der unteren Preisklasse nicht schlecht ist. Hiermit Bluetooth 5.4, ich habe nicht so viel erwartet, aber es ist sehr gut! Das Gerät verfügt auch über NFC.
Was die Mobilfunkbänder angeht, so ist das Redmi 14C mit den folgenden Bändern kompatibel:
2G | 2/3/5/8 |
3G | 1/5/8 |
4G | 1/3/5/7/8/20/28/38/40/41 |
Kein 5G bei diesem Smartphone, dafür gibt es einen USB-C-Anschluss für das Aufladen und die Datenübertragung über OTG sowie einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, um Musik mit einem Headset oder kabelgebundenen Kopfhörern zu hören.
Verriegelung und Sicherheit
Das Redmi 14C verfügt sowohl über eine Gesichtserkennung als auch über einen Fingerabdrucksensor. Der Fingerabdrucksensor befindet sich in der Seitentaste, mit der das Smartphone gesperrt und entsperrt werden kann, da es weder über ein OLED- noch ein AMOLED-Panel verfügt.
Beide Systeme funktionieren gut, aber ich ziehe den Fingerabdrucksensor bei weitem vor. Die 2D-Gesichtserkennung über die Frontkamera funktioniert bei Nacht nicht gut und vor allem kann man das Smartphone mit einem einfachen Foto entsperren.
Audioqualität: Vorsicht mit den Ohren!
In Bezug auf die Audioqualität verfügt das Redmi 14C über einen einzigen Lautsprecher, der dem Musikhören gewidmet ist. Dieser befindet sich auf der Unterseite des Geräts. Ich muss sagen, dass er gar nicht so schlecht ist, wie ich erwartet hatte.
Es gibt kaum Bässe, aber die Höhen und Mitten sind nicht so aggressiv für die Ohren, wie ich befürchtet hatte! Es ist sogar ehrlich gesagt nicht unangenehm, aber es ist immer noch ein Einsteiger-Smartphone, daher ist die Audioqualität nicht in jedem Fall schrecklich.
Xiaomi bietet bei diesem Smartphone sogar eine nicht zu hohe Maximallautstärke an, so dass das Redmi 14C keinen superstarken Ton von sich gibt, aber gerade das ist gut so, damit es nicht aggressiv im Ohr klingt.
Redmi 14C: Meinungen
Das Redmi 14C ist kein schlechtes Smartphone, es ist ein interessantes Gerät für jeden, der einen großen Bildschirm und ein günstiges Gerät haben möchte. Es ist schwer, bei einem Smartphone dieser Kategorie anspruchsvoll zu sein, da der Preis so niedrig ist, aber das Smartphone ist gut verarbeitet und das ist einmal beruhigend. Die Leistung ist jedoch sehr gering und die Wahl eines HD+ Panels mit 120 Hz scheint mir nicht die beste Wahl zu sein. Bei der Benutzung ist es immer noch angemessen.