Das Razer Barracuda X Chroma ist ein kabelloses Gaming-Headset im mittleren Preissegment. Der Name sagt es schon: Es gibt eine Hintergrundbeleuchtung, aber nichts Auffälliges, Razer hat sich hier etwas einfallen lassen. Wie gut ist das Headset also in Sachen Leistung? Sehen wir es uns in diesem ausführlichen Test an.
Eigenschaften des Razer Barracuda X Chroma
Modell | Razer Barracuda X Chroma |
Art des Headsets | Gaming |
Form des Headsets | Ohrbügel |
Konnektivität | – 2,4 GHz – Bluetooth – Kabelgebunden |
Frequenzbereich | 20 Hz – 20 kHz |
Größe der Transducer | 40 mm |
Empfindlichkeit | 98 dBSPL/mW |
Art des Mikrofons | Extern, omnidirektional |
Frequenzgang des Mikrofons | 100 – 10.000 Hz |
Empfindlichkeit des Mikrofons | -42 ± 3 dBV/Pa @ 1 kHz |
Akkulaufzeit | Bis zu 70 Stunden (bei 2,4 GHz) – RGB aus Bis zu 30 Stunden (bei 2,4 GHz) – RGB ein |
Gewicht | 285 Gramm |
Design und Gestaltung
Ästhetisch ist das Razer Barracuda X Chroma ein Volltreffer. Das Headset, das in Schwarz und Weiß erhältlich ist, bietet einen schlichten Look, der fast wie ein audiophiler Kopfhörer wie ein Sony XM5 oder AirPods Max aussieht. Das ist es nicht, es bleibt ein Gamer-Headset, aber sein gepflegter Look macht es leichter, in der Gesellschaft anzukommen als ein Kraken V4.
Auf den Kopfhörern, die im Übrigen sehr abgerundet und geglättet sind, findet man eine RGB-Chroma-Hintergrundbeleuchtung am Rand der Schale sowie ein Razer-Logo in der Mitte, das ebenfalls hintergrundbeleuchtet ist, das ist bei dem Hersteller selbstverständlich.
Das Ganze ist sehr gut verarbeitet und ich mag die Ästhetik des Headsets, das wie aus einem Guss wirkt, im Gegensatz zu anderen, bei denen man die einzelnen Teile problemlos voneinander unterscheiden kann.
Der Kopfbügel ist natürlich verstellbar, so dass der Barracuda X Chroma an Ihre Ohren und Ihren Kopf angepasst werden kann. Der Kopfbügel ist ebenso wie die Ohrhörer mit einem angenehmen Mesh-Gewebe überzogen. Das Gewebe scheint nicht sehr dick zu sein, aber das ist in Ordnung, wenn man es benutzt.
Auch bei den Kopfhörern scheint Razer nicht sehr großzügig zu sein, was die Menge an Schaumstoff angeht. Aber warum sollte man zu viel Schaumstoff verwenden, wenn das Design in seiner jetzigen Form perfekt passt?
Auf der linken Seite des Kopfhörers befinden sich alle Knöpfe und Anschlüsse, die man braucht, nämlich :
- Die Starttaste
- Die Taste zum Stummschalten des Mikrofons
- Das Rad zum Einstellen der Lautstärke
- Die Taste zum Umschalten zwischen Bluetooth und 2,4 GHz.
- Der 3,5-mm-Klinkenanschluss für das Mikrofon.
- Der USB-C-Anschluss zum Aufladen des Headsets.
Auf der rechten Ohrmuschel hingegen findet man nichts, das ist nicht dramatisch, sondern sogar besser!
Abschließend sei noch erwähnt, dass das Razer Barracuda X Chroma nicht nur mit einem Ladekabel, sondern auch mit einem USB-C-Dongle und einem Adapter auf USB-A geliefert wird, für Computer, die keinen USB-C-Anschluss haben. Oder für diejenigen, die diesen Anschluss nicht mobilisieren möchten, da er nicht in großer Zahl auf der Rückseite eines Motherboards zu finden ist.
Audioqualität des Barracuda X Chroma
Das Barracuda X Chroma ist mit zwei Razer TriForce-Lautsprechern mit einem Durchmesser von 40 mm ausgestattet. Diese nutzen die gleichen Eigenschaften wie die 50-mm-TriForce-Ohrhörer, sind hier aber schlichtweg kleiner.
Was ich sagen muss, ist, dass die Audioqualität bei weitem nicht schlecht ist. Die Klangbalance ist nicht schlecht, die Bässe sind präsent und die Mitten und Höhen sind ausgewogen, obwohl die Höhen bei diesem Modell etwas zurückhaltend sind, was ein bisschen schade ist. Dies ist jedoch nicht dramatisch, da der Klang immer noch sehr gut ist.
Die Kopfhörer verfügen über vier vorkonfigurierte Equalizer, die :
- Spiel
- Film
- Musik
- Benutzerdefiniert
Damit kann man den Klang und die Frequenzbänder, kurz gesagt, an das eigene Ohr anpassen, je nachdem, welche Inhalte man konsumiert. Das ist auch gut so, denn wenn man sich Filme ersparen kann, in denen man nichts hört, ist das immerhin ein Gewinn!
Ein leistungsstarkes und robustes Mikrofon
Das Mikrofon des Razer Barracuda X Chroma ist abnehmbar, was perfekt zum Look des Headsets passt. Wenn du nämlich mit dem Headset auf den Ohren auf der Straße oder außerhalb deines Hauses unterwegs sein willst, verbindet es sich per Bluetooth mit deinem Smartphone. Dafür scheint das Mikrofon nicht unbedingt notwendig zu sein, es sei denn, Sie sehen aus wie ein Geek oder ein Telefonist, der sich aus dem Staub gemacht hat, weil er vergessen hat, seine Ausrüstung abzugeben.
Die Qualität des Mikrofons ist nicht überwältigend, aber es ist auch nicht schlecht. Was mir gefällt, ist die Tatsache, dass die Einstellung des Mikrofons etwas schwergängig ist, wodurch es absolut stabil bleibt. Man vermeidet, dass das Mikrofon während des Gebrauchs ein wenig wackelt, was ja auch nicht schlecht ist!
Optimaler Tragekomfort auf Ihren Ohren
Der Barracuda X Chroma zeigt sich bequem auf den Ohren. Es ist in der Tat ungewöhnlich weich, etwas, das ich beim letzten Mal mit einem SteelSeries Arctis 9 empfunden habe. Das Razer-Headset drückt ein wenig auf die Ohren, aber nur so viel, dass es fest sitzt, und nicht so viel, dass es unangenehm ist, was ein großer Vorteil ist.
Die Schaumstoffdicken sind keineswegs zu leicht, ganz im Gegenteil, sie sind vollkommen ausreichend. Der Kopfbügel ist auf dem Kopf kaum spürbar, man vergisst ihn sogar nach einer Weile und … wenn man versucht, noch einmal darüber nachzudenken, um ihn zu spüren, spürt man ihn nicht, das ist ziemlich verwirrend!
Akkulaufzeit des Barracuda X Chroma
Das Razer Barracuda X Chroma wird für bis zu 70 Stunden Akkulaufzeit ohne RGB-Hintergrundbeleuchtung und für bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit mit eingeschaltetem Licht verkauft. Das ist ziemlich genau, ich habe definitiv mehr als 28 Stunden mit eingeschalteter Beleuchtung berechnet und je nach Nutzung kann das Headset sogar an 71 Stunden ohne Beleuchtung kitzeln.
Es kann auch mit Bluetooth 5.3 verwendet werden, was zu einer längeren Akkulaufzeit führen würde. Aber ich benutze es nicht. Es handelt sich um ein Gaming-Headset und nicht um ein Modell für Audiophile. Ich nehme es daher nicht aus meinem Büro mit.
Razer Synapse Software
Der erste Bereich von Synapse betrifft die Klangeinstellungen. Hier kann man die Lautstärke einstellen, aber auch das Plugin 7.1 Surround Sound herunterladen, das für eine gute Nutzung des Headsets unerlässlich ist. Das ist alles.
Der zweite Bereich zeigt einen grafischen 10-Band-Equalizer mit den zuvor erwähnten Voreinstellungen, aber auch einen benutzerdefinierten Modus. Es ist in jedem Fall möglich, alle programmierten Equalizer anzupassen.
Im dritten Bereich sind es die Einstellungen des Mikrofons. Man kann dessen Aufnahmelautstärke einstellen sowie das Mikrofon mit einem Audiofeedback über die Kopfhörer abhören.
Der vierte Bereich ist vielleicht der interessanteste, hier stellt man die Beleuchtung des Headsets ein. Das ist sehr praktisch, man merkt übrigens, dass die Helligkeit standardmäßig nur auf 50 % eingestellt ist, was völlig ausreichend ist.
Schließlich kommen die Einstellungen für die Stromversorgung.
Es ist möglich, das Headset nach einem bestimmten Zeitintervall auszuschalten, wenn es nicht benutzt wird, um den Akku zu schonen. Hier kann man zwischen 5 Minuten und 15 Minuten wählen, dann in 15-Minuten-Schritten. Hier gibt es keine ultra-personalisierte, minutengenaue Einstellung, aber nichts Dramatisches.
Razer Barracuda X Chroma : Meinungen
Das Razer Barracuda X Chroma ist ein gutes Mittelklasse-Gamer-Headset. Man kann es problemlos auf 2,4 GHz oder Bluetooth umstellen und es überall mit hinnehmen. Die Hintergrundbeleuchtung ist gut, der Klang ist ehrlich gesagt gut, aber das Headset ist nicht frei von kleinen Fehlern. Razer liefert eine Schutzhülle mit, die aber nicht wirklich ideal ist, um das Headset überall mit hinzunehmen. Außerdem ist der 7.1 Surround Sound nur unter Windows verfügbar, was schade ist. Trotz allem ist es immer noch sehr gut und verdient seine Bewertung.