Wenn Sie sich ein wenig mit Technik beschäftigen, wissen Sie sicher, dass Nothing vor kurzem zwei neue Kopfhörermodelle herausgebracht hat. Zum einen die Nothing Ear, die wir vor Kurzem getestet haben, und zum anderen die Nothing Ear (a), die ich heute testen werde.
Letztere sind ein etwas weniger hochwertiges Modell als die Ear und wurden mit dem Ziel entwickelt, sie für die breite Öffentlichkeit zugänglicher zu machen.
Design der Nothing Ear (a)
Bevor ich das Produkt in Bezug auf das Design auseinandernehme, möchte ich vor allem auf den Karton eingehen, in dem die Nothing Ear (a) ankamen, und auf die Verpackung als Ganzes.
Hier erfindet die Marke das Rad nicht neu, denn wir finden eine Schachtel vor, die den meisten anderen von Nothing verkauften Produkten ähnlich ist. Auf der Vorderseite ist nur ein Kopfhörer mit der Modellnummer abgebildet, auf der Rückseite befinden sich einige Informationen.
Wenn man den Karton öffnet, findet man direkt die Kopfhörer, die in einer durchsichtigen Schachtel präsentiert werden, hier also der Inhalt der Schachtel als Ganzes :
- Die Nothing Ear (a)
- Mehrere Ohrstöpsel in verschiedenen Größen
- Ein USB-C-Ladekabel
- Eine Kurzanleitung für den Start
Alles in allem ist alles, was Sie brauchen, in dieser Schachtel enthalten, damit Sie die Kopfhörer ohne Sorgen verwenden können. Außerdem ist das Vorhandensein mehrerer Ohrstöpsel, nämlich in den Größen S, M und L, wirklich nett, wenn man bedenkt, dass nicht jeder die gleiche Ohrform hat.
Kommen wir nun zur Beschreibung der Ästhetik der Kopfhörer und des Gehäuses, in dem sie untergebracht sind. Das Gehäuse ist kleiner als das der vorherigen Generationen und zudem kompakter. Früher lieferte Nothing größere, quadratische Gehäuse, hier ist es rechteckig.
Der USB-C-Ladeanschluss befindet sich an der Kante auf der Rückseite des Geräts. Der Bluetooth-Pairing-Knopf befindet sich nicht mehr an der Außenseite, sondern im Inneren des Gehäuses.
Das Öffnungssystem hat sich hingegen nicht geändert. Das Plastikgehäuse wird immer von vorne nach hinten geöffnet. Das ist logisch, da es sich um Nothing handelt, aber ich habe vergessen zu erwähnen, dass die Vorderseite durchsichtig ist, sodass die beiden Ohrmuscheln durchscheinen.
Die Kopfhörer ihrerseits ändern sich in Bezug auf die Ästhetik nicht wirklich, abgesehen von ein paar Details. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Ear (a)-Reihe in drei verschiedenen Farben erhältlich ist, nämlich gelb, schwarz und weiß, wobei ich letztere Farbe persönlich getestet habe.
Die Bügel sind immer noch durchsichtig, aber eine kleine weiße Platte bedeckt die Seite, die aus Ihren Ohren herausragt, wenn Sie sie tragen. Auf dieser Platte befindet sich ein Schriftzug, der an das Modell der Kopfhörer erinnert, in einer Schriftart, die für die Marke typisch ist.
Wie bei den AirPods konnte ich ein Drucksystem auf der Unterseite der Bügel feststellen. Mit diesem System können Sie unter anderem die Musik wechseln, eine Pause einlegen oder bestimmte Funktionen wie ANC ein- und ausschalten.
Die Ladeanschlüsse haben sich ebenfalls nicht verändert und die Schallwandler sind zweifarbig. In der Tat konnte ich die schwarze und die weiße Farbe wiederfinden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Design der Kopfhörer, abgesehen von dem Gehäuse, das sich im Vergleich zu den älteren Modellen oder sogar im Vergleich zu den Nothing Ears drastisch verändert, nicht wirklich ändert. Das ist nicht zu meinem Missfallen, da sie nach wie vor sehr hübsch sind und wie heißt es so schön: Warum ein erfolgreiches Team auswechseln?
Eigenschaften der Nothing Ear (a)
Modell | Nothing Ear (a) |
Art der Kopfhörer | Bluetooth True Wireless |
Konnektivität | Bluetooth 5.3 |
Unterstützte Codecs | AAC, SBC, LDAC |
Abmessungen der Kopfhörer |
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Abmessungen des Gehäuses |
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Frequenzgang | N/C |
Bedienelemente | Druck |
Akkulaufzeit | Mehr als 42,5 Stunden ohne ANC |
Klangqualität der Nothing Ear (a)
Dies ist sicherlich der Teil, der Sie am meisten interessiert, und ich verstehe das vollkommen. Wenn man in ein Produkt investiert, egal wie viel, scheint es nur logisch, dass man sich vor dem Kauf von der Qualität des Produkts überzeugt, und genau darum geht es in diesem Teil des Tests.
Wie Sie vielleicht auf den Bildern im Designteil des Artikels gesehen haben, ist der Raum für die Schallwandler ziemlich groß, wodurch sie einen weitaus weniger gedämpften Klang bieten. Im Allgemeinen gilt: Je mehr Raum ein Wandler zum „Atmen“ hat, desto besser klingt er.
Die Nothing Ear (a) sind zwar nicht so hochwertig wie die Ear, aber ihre Klangqualität bleibt trotzdem erhalten. Ich muss zugeben, dass ich von ihrem Klangfluss zunächst angenehm überrascht war. Der Klang aus den Nothing Notes ist kraftvoll und der Pegelbalken hat auf meiner Seite die Hälfte nicht überschritten.
Auch die Bässe der Kopfhörer haben mich überrascht. In der Audiowelt ist es oft ein Klischee, mehr Bass hinzuzufügen, damit der Durchschnittsverbraucher das Produkt als hochwertiger wahrnimmt. Die Bässe sind leistungsstark, dominieren aber nicht den Rest des Klangprofils. Sie verleihen der Musik mehr Punch, ohne die anderen Frequenzen zu unterdrücken. Meiner Meinung nach ist dies eine perfekte Balance.
Was das Klangprofil der Kopfhörer betrifft, so ist dieses sehr ausgewogen, aber auch nicht völlig flach. Diese Kopfhörer sind so konzipiert, dass sie von denjenigen geschätzt werden, die ihre Musik einfach nur genießen wollen, und nicht für kritisches Zuhören, eine Überlegung, die die Marke nicht vernachlässigt hat.
Tragekomfort der Nothing Ear (a)
Auch wenn die Nothing Ear (a) zu einem attraktiveren Preis als die anderen Modelle der Marke verkauft werden, bleibt der Tragekomfort erhalten.
Es handelt sich um In-Ear-Kopfhörer, die nicht tief in das Ohr eingeführt werden, gerade genug, um eine passive Isolierung gegen Außengeräusche zu bieten. Hier bleiben die Ohrmuscheln größtenteils außerhalb Ihrer Ohren, was mir nicht missfällt, da man mehr atmen kann.
Wie ich schon sagte, als ich über das Produktdesign sprach, werden drei Größen von Ohrstöpseln mitgeliefert, wobei die Größe M bereits vorinstalliert ist. Nothing bietet nun ein Tool an, mit dem Sie überprüfen können, ob die verwendete Größe der Ohrstöpsel optimal ist. Dies ist ein entscheidender Aspekt, wenn Sie die bestmögliche Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen wünschen.
Die Silikonohrstöpsel sind recht weich und von allen, die ich bisher verwendet habe, sind die Ohrstöpsel von Nothing meine Favoriten. Es sind auch Schaumstoff-Ohrstöpsel erhältlich, wenn Sie diese bevorzugen.
Die Ohrhörer sind leicht und stehen nicht aus dem Ohr heraus, sodass sie auch über einen längeren Zeitraum ohne besondere Beschwerden verwendet werden können. Meiner Erfahrung nach sitzen sie fest im Ohr, aber da jedes Ohr anders ist, kann ich nicht garantieren, dass dies bei jedem der Fall ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Nothing Ear (a) sehr angenehm zu tragen sind und selbst denjenigen gefallen dürften, die nicht an In-Ear-Kopfhörer gewöhnt sind.
Einrichten der Nothing Ear (a)
Drahtlose Kopfhörer müssen mithilfe einer App eingerichtet werden. In diesem Fall müssen Sie Nothing X installieren, das kostenlos im App Store und für Android-Smartphones im Google Play Store heruntergeladen werden kann.
Der Vorteil von Nothing X ist, dass Sie nicht gezwungen sind, ein Konto zu erstellen, was in der Regel ein ziemlich lästiger Schritt ist. Sie müssen lediglich Ihr Bluetooth aktivieren und warten, bis die App die Kopfhörer erkennt. Dazu müssen Sie die Pairing-Taste auf der Box etwa 3 Sekunden lang gedrückt halten.
Sobald Sie die Ear (a) erkannt haben, müssen Sie nur noch den verschiedenen Anweisungen der App folgen. Eigentlich handelt es sich dabei nicht ganz um Anweisungen, sondern eher um eine Art Starthilfe, um alle Funktionen der Ohrhörer zu verstehen.
Nachdem Sie alle Informationen gelesen haben, wird Ihnen der volle Zugriff auf die Anwendung gewährt, wie die verschiedenen Screenshots zeigen, die ich Ihnen als Ergänzung zur Verfügung stelle.
Funktionen von Nothing Ear (a)
Die Funktionen der Nothing Ear (a) sind im Wesentlichen dieselben wie bei den anderen Modellen der Marke, insbesondere bei den Ear-Modellen. Es gibt also den berühmten und unverzichtbaren ANC, den Sound-Equalizer oder auch den Transparenzmodus. Ich werde Ihnen hier alles vorstellen.
ANC-Modus
Mit dem ANC-Modus (Active Noise Cancellation) können Sie sich in Ihre eigene Blase zurückziehen, indem Sie Umgebungsgeräusche aktiv ausblenden.
In der App haben Sie die Wahl zwischen vier verschiedenen Modi:
- Der hohe Modus, der aggressivste, der die meisten Geräusche dämpft.
- Der mittlere Modus, ein Kompromiss zwischen Wirksamkeit und Erhaltung der Geräuschkulisse.
- Der niedrige Modus, der für wenig laute Umgebungen geeignet ist.
- Der adaptive Modus, der den ANC-Pegel automatisch an den Pegel der Umgebungsgeräusche anpasst. Der Übergang zwischen den verschiedenen Stufen ist vollkommen fließend, ohne Verzerrungen oder Klangunterbrechungen.
Ich schätze es sehr, dass der Druck, den man selbst mit ANC in der höchsten Stufe spürt, minimal ist. Einige Kopfhörer und Headsets, vor allem der älteren Generation, können ein Druckgefühl im Gehörgang erzeugen, das nach einiger Zeit unangenehm sein kann.
Transparenz-Modus
Im Gegensatz zu ANC verstärkt der Transparenzmodus die Umgebungsgeräusche. Dies ist ein sehr praktischer Modus, der es einfacher macht, einem kurzen Gespräch zu folgen, ohne die Ohrhörer abzunehmen.
Dual Connection-Modus
Die Kopfhörer Nothing Ear (a) bieten die Möglichkeit, sich mit zwei Geräten gleichzeitig zu verbinden. Diese Funktion muss über die Nothing X App aktiviert werden und erfordert einen Neustart der Kopfhörer.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Kopfhörer den Ton von beiden Geräten nicht gleichzeitig wiedergeben. Sie sind jedoch in der Lage, automatisch und intuitiv zwischen den beiden Geräten umzuschalten.
Wenn Sie beispielsweise die Musik auf Ihrem ersten Gerät stoppen und ein Video auf dem zweiten Gerät starten, verbinden sich die Kopfhörer automatisch mit dem zweiten Gerät. Es kann eine leichte Latenzzeit geben, aber nichts, was sehr lange dauert, und vor allem nichts, was sich in zukünftigen Updates verbessern könnte.
Akkulaufzeit von Nothing Ear (a)
Was die Akkulaufzeit betrifft, schneiden die Nothing Ear (a) sehr gut ab. Das Gehäuse ist mit einem 500-mAh-Akku ausgestattet, der in meinem Fall mehrere Wochen hält.
Die Batteriekapazität der Kopfhörer selbst beträgt 46 mAh. Sie ermöglicht stundenlanges Hören bei mittlerer oder sogar hoher Lautstärke, wobei der ANC in seiner stärksten Einstellung aktiviert ist.
Die Box kann mit dem in der Packung enthaltenen USB-C-Kabel oder mit einem drahtlosen Ladegerät aufgeladen werden. Die Kopfhörer werden über zwei Stifte aufgeladen, die in der Box sichtbar sind, wenn die Kopfhörer abgenommen werden.
Nothing X-Anwendung
Die Nothing Ear (a) werden von der Nothing X App begleitet. Diese ermöglicht die Verwaltung aller Funktionen und Einstellungen, die mit den Kopfhörern verbunden sind.
Für die App muss man, wie ich vorhin schon sagte, kein Konto erstellen, um sie zu nutzen, was ich sehr schätze. Man wechselt sein Smartphone immer seltener, daher ist es wenig sinnvoll, seine Einstellungen in der Cloud zu speichern.
Die Oberfläche der App ist angenehm zu navigieren. Alle Menüs sind selbsterklärend und leicht verständlich. Die verschiedenen Funktionen werden sehr gut erklärt, auch die technischen.
Letztendlich ist die App zwar nicht unbedingt notwendig, aber mit weniger als 100 MB ist sie sehr leicht und wird Ihr Smartphone nicht belasten. Außerdem bietet sie die Möglichkeit, Firmware-Updates durchzuführen, was sehr wichtig ist.
Nothing Ear (a): Bewertungen
Die Nothing Ear (a) sind ausgezeichnete Kopfhörer mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis, zumindest meiner Meinung nach. Zunächst einmal hat mir sehr gut gefallen, dass die Marke sie in drei verschiedenen Farben anbietet, vor allem in Gelb, das ist mal was anderes als das, was man sonst so kennt.
Zweitens habe ich weder an der Lautstärke noch an der Gesamtqualität etwas zu bemängeln. Außer vielleicht, dass die Bässe zu präsent sind, aber das lässt sich leicht im Sound-Equalizer einstellen. Außerdem sind die angebotenen Funktionen sehr gut ausgearbeitet und sehr nützlich.