Die effiziente und extrem leistungsfähige Erweiterung uBlock Origin verschwindet schnell aus dem Chrome Web Store. Die offizielle Seite der Erweiterung zeigt nun an, dass sie „nicht verfügbar“ ist, da sie nicht den „besten Praktiken“ von Chrome für Add-Ons entspricht. Nach einigen Überprüfungen ist es jedoch weiterhin möglich, über einen Windows-Client in Europa darauf zuzugreifen.
Warnungen für aktuelle Nutzer
Für diejenigen, die bereits uBlock Origin installiert haben, zeigt Chrome nun eine Warnung an, die darauf hinweist, dass die Erweiterung bald veraltet sein wird. Seit der Einführung von Manifest V3 im Jahr 2018 hatte Google angekündigt, dass diese neue Version Manifest V2 im Chromium-Projekt ersetzen würde, und dies mit einer Verbesserung der Sicherheit begründet.
Ein schwerer Schlag für Werbeblocker
Der Wechsel zu Manifest V3 bringt Einschränkungen für den Zugriff von Erweiterungen auf Browser- und Webdaten mit sich, wodurch die Wirksamkeit von Werbeblockern und anderen Sicherheitstools erheblich eingeschränkt wird. Infolgedessen sehen sich die Entwickler beliebter Erweiterungen wie uBlock Origin gezwungen, ihre Kreationen aus Chrome zu entfernen, sodass die Nutzer mit eingeschränkteren Alternativen wie uBlock Origin Lite, das auf der Grundlage von Manifest V3 entwickelt wurde, zurückbleiben.
Obwohl Google erkannt hat, dass dieser Übergang von Manifest V2 zu V3 erhebliche Auswirkungen auf das Ökosystem der Chrome-Erweiterungen haben würde, hat sich das Unternehmen dafür entschieden, in dieser Richtung weiterzumachen. Im vergangenen Juni begann Chrome damit, Warnungen über die zukünftige Veralterung von uBlock Origin und anderen Erweiterungen, die auf Manifest V2 basieren, anzuzeigen. Heute scheint die antizipierte „Apokalypse der Erweiterungen“ im Gange zu sein.
Wie kann ich uBlock auf Chrome verwenden?
Fortgeschrittene Chrome-Nutzer können uBlock Origin dank einer Unternehmensrichtlinie (ExtensionManifestV2Availability), die den Übergang erleichtert, noch bis Juni 2025 effektiv nutzen. Nach diesem Datum wird die Erweiterung wahrscheinlich nicht mehr funktionieren, sodass die Nutzer gezwungen sind, auf Manifest V3-basierte Werbeblocker wie uBlock Origin Lite, AdGuard oder ähnliche Alternativen umzusteigen.
Alternativen zu uBlock für Google Chrome.
Einige Chromium-basierte Browser wie Opera und Vivaldi haben angekündigt, dass sie nicht vorhaben, die Unterstützung für Manifest V2 aufzugeben. Die Aufrechterhaltung dieser älteren Technologie könnte jedoch mit der Zeit immer schwieriger oder sogar unmöglich werden.
In der Zwischenzeit bietet Mozilla Firefox laut den uBlock-Entwicklern weiterhin die beste Erfahrung mit Werbeblockern und plant für die nahe Zukunft die Unterstützung von Manifest V2.
Dieser Übergang zu Manifest V3 wirft wichtige Fragen über die Zukunft von Erweiterungen auf, die Browser wie Chrome so beliebt gemacht haben. Die Nutzer werden sich an die neuen Einschränkungen anpassen oder Alternativen in Betracht ziehen müssen, um ihren Surfkomfort zu erhalten, insbesondere im Hinblick auf das Blockieren von Werbung.