Einer der Hauptkritikpunkte an Macs in den letzten Jahren war die geringe Menge an RAM. Nur 8 GB bei den Basismodellen sind wenig, sehr wenig sogar, die Hälfte dessen, was Windows-PCs zu einem ähnlichen Preis haben.
Diese Sorge dürfte jedoch bald ausgeräumt sein. Bloomberg berichtet nämlich, dass vier neue Mac-Computer mit dem M4-Chip in Vorbereitung sind. Die große Neuigkeit ist jedoch, dass alle vier Modelle über 16 oder 32 GB RAM verfügen, also nicht mehr die 8-GB-Version, wie Apple es mit 128 GB für das iPhone 15 Pro Max getan hat.
Dies ist ein längst überfälliger Schritt von Apple, das seit einiger Zeit an 8 GB RAM für die Basismodelle festhält. Im letzten Jahr verteidigte Apple seine Entscheidung mit dem Hinweis auf die Verwendung eines einheitlichen (d. h. direkt mit dem Prozessor verbundenen) Arbeitsspeichers und behauptete, dass dieser mit einem 16-GB-RAM auf anderen Plattformen vergleichbar sei. Diese Technologie erhöht jedoch nur die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers und nicht seine Kapazität.
Viele Aufgaben (z. B. Multimedia-Bearbeitung, Spiele, Surfen im Internet mit vielen Tabs) erfordern eine größere Menge an RAM. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Apple einen Aufpreis von 230 Euro verlangt, wenn man von 8 auf 16 GB Arbeitsspeicher aufrüsten möchte. Zwar bietet Apple jetzt SWAP seit dem M1-Chip an und nimmt damit zusätzlichen RAM aus dem Speicherplatz des Computers, aber das reicht nicht aus.
Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass Apple hauptsächlich für die kommenden KI-Funktionen von Apple Intelligence auf 16 GB RAM umsteigen wird. Einige Modelle der künstlichen Intelligenz auf dem Gerät müssen für eine maximale Reaktionsfähigkeit im Speicher residieren. Es ist daher logisch, dass einige Modelle von Apple Intelligence diesen Ansatz verfolgen werden, was wiederum mehr RAM erfordert.