Der Alienware Aurora R16 ist der neue stationäre Gaming-PC von Dell, der dieses Jahr einen neuen Look hat, da der PC sein Design fast vollständig ändert. Es gibt Anzeichen der alten Aurora-Reihe, insbesondere der lange RGB-Streifen in Form eines stark verlängerten O, der nun an der Seite verläuft. Der Alienware Aurora R16 ist jedoch immer noch Opfer eines schrecklichen ästhetischen Fehlers von Dell.
Design des Alienware Aurora R16
Das Alienware Aurora R16 ist ehrlich gesagt hübsch, es hat eine etwas bravere Form als die Vorgängerversionen, was nicht schlecht ist. Er sieht jetzt eher wie ein Desktop-PC aus als ein UFO, das aus dem Nichts auftaucht. Allerdings ist der PC immer noch anfällig für ästhetische Fehler, die der Hersteller machen kann, angefangen bei der Vorderseite.
Auf der Vorderseite befindet sich das Dell-Logo sowie das Front-Panel mit allen Anschlüssen des Rechners. Alles ist gut, bis man das Frontpanel sieht, ehrlich gesagt, eine große Aussparung in der Frontplatte wie diese, das ist schade … Die Anschlüsse sind zwar alle vorhanden, aber es wäre nicht schlecht gewesen, sie oben oder unten oder an einer Seite zu haben.
Hier befindet sich auch der Startknopf. Dieser ist natürlich hintergrundbeleuchtet und bietet visuelle Effekte, die mit der Dell-Software Alienware Command Center eingestellt werden können. Auf der Vorderseite ist alles in Ordnung, aber nicht mehr. Auf der rechten Seite befindet sich lediglich ein erhabenes „AURORA“-Logo in der Seitenwand des Geräts, auf der linken Seite befindet sich eine Glasscheibe, die den Blick in den PC ermöglicht.
Ich muss zugeben, dass mich die grüne Platine begeistert, sie ist so wunderschön, so schön, so … Nein, das ist ekelhaft, wer macht so etwas im Jahr 2024 noch? Offensichtlich einer der größten PC-Hersteller, aber es ist eine Schande, immer noch Geräte mit einer sichtbaren grünen Platine anzubieten. Im schlimmsten Fall eine ganz einfache grüne PCB, das ist egal, wenn man sie nicht sieht! Aber wenn man eine Glasscheibe hat, die einen Blick von oben anzeigt, gibt man sich Mühe mit einer schwarzen, weißen oder einer anderen angenehmeren Farbe! Das Aussehen ist ehrlich gesagt anders als bei der Aurora R13 oder anderen älteren Namen.
Es gibt jedoch einen M.2-Steckplatz, der für eine zweite M.2-NVMe-SSD verfügbar ist. Es gibt auch zwei grüne RAM-Streifen, was hier der Gipfel der Eleganz ist, und nur zwei RAM-Slots, was für ein Gerät, das im Laufe der Zeit aufgerüstet werden kann, sehr praktisch ist …
Die Grafikkarte ist etwas eingeklemmt, aber es handelt sich immerhin um eine RTX 4090, von der man eindeutig mehr die Kabel als die Karte sieht, da letztere aus irgendeinem Grund durch ein Metallgitter an der Scheibe verdeckt ist. Das bedeutet, dass man die Kabel in der Maschine sehen kann, was wieder einmal eine wahre Freude ist …
Auf der Rückseite befinden sich alle Anschlüsse des Motherboards, der Wi-Fi-Karte, die anscheinend separat angeschlossen ist, aber auch der Grafikkarte. Wir werden dies in einigen Zeilen im entsprechenden Absatz besprechen.
Der Alienware Aurora R16 ist jedoch nicht so schlecht konzipiert, sein Aussehen nimmt eine etwas konventionellere Form an als die älteren PCs der Reihe, was praktischer ist, wenn man ihn auf einem Schreibtisch unterbringt, und er passt etwas besser überall hin.
Allerdings verstehe ich nicht, warum Dell eine völlig unkonventionelle Wi-Fi-Antenne mitliefert, die man potenziell an der Wand oder am Schreibtisch befestigen kann … Und vor allem: Warum liefert man zu einem Gaming-PC eine Ultra-Einstiegs-Tastatur und -Maus im Look von Bürogeräten?! Ehrlich gesagt, könnte man an dieser Stelle genauso gut gar nichts mitliefern, denn das würde weniger als mangelnde Kenntnis des Herstellers über sein eigenes Produkt gelten.
Eigenschaften der Alienware Aurora R16
Modell | Alienware Aurora R13 |
Art des PCs | Gamer – Festnetz |
Prozessor | Intel Core i9 14900KF |
RAM | 64 GB DDR5 5200 MHz |
Speicher | 2 TB NVMe SSD |
GRAFIKPROZESSOR | Dell GeForce RTX 4090 |
Wi-Fi | Wi-Fi 6 (ax) |
Bluetooth | Bluetooth 5 |
Leistung und Benchmarks
In Bezug auf die Leistung ist der PC hier mit den besten Komponenten ausgestattet, die es derzeit gibt. Es gibt einen sehr leistungsstarken Intel Core i9 14900KF Prozessor, ohne integrierte Grafikeinheit, um den Preis etwas zu senken, aber mit der nötigen Leistung unter der Haube hatte ich bereits den klassischen Core i9 14900K getestet. Mit diesem, insgesamt 64 GB RAM, natürlich in DDR5, aber das ist noch nicht alles.
Es gibt eine M.2-SSD in PCIe 4 mit 2 TB Speicherplatz, aber diese SSD ist allein, aber es ist möglich, eine zweite SSD direkt daneben zu installieren. Das alles natürlich ohne Kühlkörper auf dem Motherboard, nichts zu schrauben, nur die SSD wird installiert, was ästhetisch nicht sehr ansprechend ist.
Die Grafikkarte ist das leistungsstärkste Modell auf dem Markt, nämlich die Nvidia GeForce RTX 4090. Eine sehr schöne Konfiguration für eine Leistung, die diesen Namen verdient, und vor allem für eine einwandfreie Spielqualität.
Der Prozessor ist angemessen, aber nicht außergewöhnlich, was auf eine sehr leichte Kühlung zurückzuführen ist, die für die Leistung, die die CPU entwickeln kann, nicht ausreicht. Tatsächlich fehlen 4000 Punkte auf GeekBench im Vergleich zum Referenztest der CPU.
Bei CineBench ist es nicht schlecht, sie schneidet besser ab als alle anderen verglichenen Prozessoren, aber ich hätte wieder etwas mit besserer Kühlung erwartet.
Was den RAM betrifft, so ist es schade, dass er nur mit 5200 MHz getaktet ist, denn für DDR5 hätte man etwas mehr erwarten können, z.B. RAM mit 6000 MHz, das wäre gewagter gewesen. Wir erinnern daran, dass es sich hier um einen stationären PC und nicht um einen Laptop handelt. Außerdem gibt es sehr gute RAM-Kits mit 6000 MHz.
Bei der SSD handelt es sich nicht um ein PCIe-5-Modell, sondern um ein „altes“ PCIe-4-Modell, das zum Spielen aber immer noch sehr gut geeignet ist. Die Lesegeschwindigkeit von ca. 6500 MB/s ist in Ordnung, wir werden uns nicht beschweren. Mehr Durchsatz wäre zwar interessant, aber eher für die Zahlen als für eine echte Leistungssteigerung.
Die Grafik ist hier wichtig, aber es gibt wenig Zweifel an der Grafikleistung des Aurora R16, wenn man die Grafikkarte betrachtet, die er enthält, nämlich eine GeForce RTX 4090 von Nvidia.
Lärmbelästigung und Kühlung
Was die Lärmbelästigung angeht, so ist der PC in dieser Hinsicht recht willkürlich. Einmal wird er ziemlich stark lüften, ein anderes Mal wird er relativ leise sein. In jedem Fall ist die Leistung da und es sind nicht die Spiele oder Benchmarks in 1440p, die diese RTX 4090 erschrecken, sie schafft es, dies mit Bravour und ohne sich zu erhitzen laufen zu lassen.
Es kann jedoch vorkommen, dass die Maschine einen Lüfter braucht, um richtig zu starten, aber das ist nicht weiter tragisch. Der Alienware Aurora R16 ist nicht lauter als ein PC, der von Hand in ein herkömmliches Gehäuse eingebaut wurde, und ich finde nicht, dass er lauter ist als ein PC, der von Hand in ein herkömmliches Gehäuse eingebaut wurde. In diesem Punkt punktet er zwar nicht besonders, aber er verliert auch keine Punkte!
Konnektivität mit und ohne Kabel
Auf der Rückseite des Geräts befinden sich alle Anschlüsse des Motherboards. Sie besteht aus den folgenden Anschlüssen:
- 1 optischer Ausgang
- 6 x 3,5-mm-Klinkenanschlüsse
- 4 USB 2.0
- 2 USB 3.1
- 1 USB-C 3.2
- 1 USB-C 3.2 Gen 2×2
- 1 RJ45-Anschluss
Mit diesem findet man etwas weiter unten die beiden Wi-Fi 6 Antennen des Tieres, die einen schnelleren Internetempfang ermöglichen, wenn man den mitgelieferten Block anschließt, der im Übrigen völlig gegensätzlich zu dem ist, was man bei anderen Herstellern wie Asus, MSI, Gigabyte mit einer relativ einfachen Antenne hat.
Darunter befindet sich die Grafikkarte mit einem HDMI-Anschluss und drei DisplayPort-Anschlüssen, an die bis zu vier Bildschirme angeschlossen werden können. Während das einer RTX 4090 nichts ausmacht, stellt sich jedoch die Frage nach dem Nutzen von vier Bildschirmen, nur drei werden für diese Aurora R16 sehr gut sein.
Zu den weiteren Anschlüssen gehören USB-Anschlüsse an der Vorderseite sowie ein Klinkenanschluss und Bluetooth, wobei es keine weiteren Informationen über die hier angebotene Version gibt.
Alienware Command Center
Das Alienware Command Center ermöglicht es, die Leistung des Computers zu überwachen und bestimmte Einstellungen des Geräts zu steuern. Auf dem Alienware Aurora R16 ist es sehr praktisch und einfach zu bedienen.
Auf dem ersten Panel kann man einen Modus für die Stromversorgung des PCs auswählen. Ich habe den Modus „Leistung“ zwingend gewählt, da der PC seine volle Leistung liefern muss. Da es sich um einen fest installierten Rechner handelt, ist uns die Akkulaufzeit egal, sie ist hier nicht relevant, wir können also die volle Leistung des Tieres freisetzen.
Hier gibt es mehr Details zum gewählten Modus „Leistung“, mit der CPU-Auslastung, der Temperatur, aber auch dem Verbrauch und der Spannung. Dasselbe gilt für die Grafikkarte, den RAM sowie die Nutzung der SSD.
Im letzten Bereich können Sie schließlich die Beleuchtungseinstellungen anpassen. Ich für meinen Teil habe die Beleuchtung in Blau gelassen, weil ich finde, dass es gut zu ihr passt. Dieses Blau ist ehrlich gesagt schön und es verleiht einem schwarzen Gehäuse ein modernes Aussehen, das kann nicht schaden!
Alienware Aurora R16 : Meinungen
Da er eine gute Leistung bietet, ist der Alienware Aurora R16 zweifellos ein guter Gamer-PC. Allerdings lässt der Look des Computers, so schlicht er auch sein mag, Raum für einige Elemente, die mir nicht gefallen. Die grüne PCB des Motherboards, das Fehlen eines Kühlkörpers bei den SSDs, die Kabel der Grafikkarte, die mehr zu sehen sind als die Karte selbst … Trotz allem scheint dieses Modell für jeden, der einen leistungsstarken Gamer-PC sucht, ein guter Kompromiss zu sein, da seine kompakte Größe mir besonders gefällt.